Die Hütte William P. Young
Ein Wochenende mit Gott verbringen?
Was würden Sie denken, wenn Ihnen einer erzählen würde er hätte das
letzte Wochenende mit Gott in einer Hütte verbracht, und zwar mit
Vater, Sohn und Heiligem Geist?
Wenn Sie dann noch wüssten, dass der Mann seit Jahren an einem
schweren Trauma leidet, weil seine zehnjährige Tochter verschwunden
ist! Ich würde für den Mann einen guten Psychiater suchen.
Mack,
der Held in der Geschichte „Die Hütte“, behauptet, dass ihm genau das
passiert ist. Und so wie der Autor Macks Geschichte erzählt, ist man
geneigt ihm zu glauben. Das Ganze ist natürlich erfunden, ein Roman
eben. Aber es ist mehr als das, es ist auch ein Gleichnis, eine
theologische Parabel, die uns eine außergewöhnliche Sicht auf das Wesen
Gottes zeigt.
William P. Young hat mit seinem Buch eine
ziemliche Welle ausgelöst. Das Original stand über Monate in den
US-Bestsellerlisten. Der Medienrummel ist entsprechedn groß.
Interviews , Talkshows im Amerikanischen Fernsehen
(hier über YouTube) ,
Blogs ,
Profis und
Amateure geben im Netz Rezensionen und Kommentare ab. Es hat Befürworter und Gegner, Leser die begeistert sind und Leser die
es als „Kalenderblatt-Philosophie“ abtun, von "Ergreifend" bis
"Langweilig aber gut" reicht das Spektrum der Lesermeinungen.
Selbst die renomierte Zeitschrift "Aufatmen" ist sich nicht enig. Ein
Artikel in der Druckaus- gabe lobt das Buch zum größten Teil, wenn er
auch kritische Töne anschlägt. Die Online-Ausgabe hat eine recht
kritischen Artikel aufgeführt der auch auf die falschen Aussagen in "die Hütte" eingeht und sie den biblischen Wahrheiten gegenüberstellt.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass die meisten Kritiker vergessen das
es sich es sich um einen Roman handelt. Und nicht um einen Versuch eine
zweite Bibel zu schreiben. Ein Roman der die Sichtweise und das
Gottesbild eines Mannes wiederspiegelt. Einseitig und Subjektiv, ohne
Zweifel, und wahrscheinlich auch mit theologischer Schlagseite. Sicher
von einem Kind unserer Zeit geschrieben und schon allein deswegen nicht
mit einem Klassiker wie "
Die Pilgerreise" zu vergleichen.
Mich selbst hat es richtiggehend „hineingezogen“ in dieses Buch. Zum
einen weil Young wirklich Klasse schreibt und erzählt. Zum anderen weil
seine Ideen frisch sind, anders und so das eigene Gottesbild
hinterfragen und Neues aufzeigen. Was „Sofies Welt“ für mein
Verständnis von Philosophie war, ist „Die Hütte“ für die Theologie -
anregendes Gehirn-Futter.
Es zu lesen ist schon unglaublich interessant, es von einem Profi vorgelesen zu bekommen ist absolut Klasse.
Johannes Steck, der das Hörbuch gelesen hat ist ein solcher
Profi. Mir sind teilweise echt kalte Schauer über den Rücken gelaufen!
Aber genug des Lobes, lassen wir doch ein paar Zeilen für sich sprechen. Hier zwei kurze Auszüge:
Wie Mack sich fühlt, beschreibt W.P.Young so: „Manchmal schien es ihm,
das die Große Traurigkeit sich wie die zermalmenden Windungen einer
Riesenschlange langsam um seine Brust und sein Herz zusammenzog und ihm
die Tränen aus den Augen presste, biss er sich innerlich völlig
ausgetrocknet fühlte ...“
Aus dem Gespräch mit „Papa“ : „Mack,
dass ich in der Lage bin, selbst aus entsetzlichen Tragödien noch
unglaublich viel Gutes entstehen zu lassen, bedeutet nicht, dass ich
die Tragödien orchestriere ... Für Gnade ist es nicht erforderlich,
dass Leid existiert, aber dort, wo Leiden ist, wirst du immer auch
Gnade finden, in vielen Facetten und Farben.“
Bewegend oder? Können Sie verstehen warum ich von diesem Buch so begeistert bin?
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Freihändig von Nick Vujicic
Nick
Vujicic hat jetzt sein zweites Buch
herausgebracht. Und der Verlag hat es „Freihändig“ genannt.
Das
ist irgendwie typisch. Ein Begriff der Freiheit ausdrückt und
gleichzeitig Nicks fehlenden Gliedmaßen auf die Schippe nimmt.
Auch
in diesem Buch gibt es einige Beispiele für Nicks Humor. Da heißt
es dann: „Ich bin wahrscheinlich der einzige Vielflieger, der sich
noch nie über mangelnde Beinfreiheit beschwert hat“ oder „Ich
schwöre, ich habe gegen keinen Amerikanischen Staatsbürger die Hand
erhoben“. Und das alles ist so unverkrampft in den Text
eingestreut, dass man schon einen halben Satz weiter gelesen hat
bevor einem der Schabernack aufgeht, der da zugeschlagen hat.
Aber
da ist auch ein anderer Ton in seinem Lebensbericht. Tief und
nachdenklich. Manche kleine Sätze, die mich beim Lesen inne halten
lassen und eine Pause zum Nachdenken brauchen. Zum Beispiel wen es
um die große Frage nach dem „Warum?“ geht Da steht dann mitten
im Absatz. „Vielleicht kommt es nicht auf den Grund an, sondern auf
das Ergebnis.“ Und Ich stutze, lese nochmal, und erfasse, dass hier
einer spricht, der etwas auf einer erstaunlichen Ebene begriffen hat.
Apropos
tief: anders als im ersten Buch lässt Nick Vujicic sich darauf ein
auch seine Tiefpunkte zu schildern. Spricht von den Momenten in denen
er zu niedergeschlagen war um aus dem Bett zu kommen. Das ist kein
„Ich Schaffe alles“-Männchen. Da weiß einer um die Grenzen
seiner selbst. Aber auch wie er damit leben kann. Auch dazu ein
Zitat: „Ich bin behindert, aber Gott ist es nicht. Er macht
unmögliches möglich. Wo ich schwach bin, ist er stark. Wo ich an
Grenzen stoße, sprengt er sie. ...“
Außer
dem Autor selbst kommen auch andere Menschen zu Wort. Durch seine
Vortragstätigkeit kommt Nick ja mit vielen Schicksalen in Kontakt
und kann andere Ermutigen. Aber auch das umgekehrte passiert.
E-Mails, Briefe Begegnungen und Nachrichten zeigen auf wie andere mit
ihren Schwierigkeiten umgehen und berühren Ihn (und mich als Leser)
und ermutigen ihn weiter zu machen.
Und
noch etwas beeindruckt mich. Kam vorher der Glaube an Gott eher am
Rand vor, steht er jetzt – wie im obigen Zitat - im Mittelpunkt. In
seinem ersten Buch hatte ich stark den Eindruck einen „Motivator“
vor mir zu haben der viel von eigenen Möglichkeiten geredet hat.
Jetzt ist da der Mensch, der Bruder, dem ich gerne zuhöre und der
mich auf einer ganz anderen Ebene erreicht. Darf ich das Zitat oben
weiter fortführen? „Mein Leben ohne Limits ist das Ergebnis davon,
dass ich ihm (Gott) meine Träume, Pläne und Wünsche überlassen
habe. Ich habe nicht aufgegeben, sondern losgelassen ...“
beeindruckend, oder?
Sie
merken schon: ich gerate ins schwärmen. Ich glaube aber Ihnen wird
es genau so gehen, wenn Sie dieses Buch lesen..
Auch
wenn das jetzt seltsam, fast schon überdreht klingt: ich glaube Nick
Vujicic ist ein echtes Geschenk Gottes an die Welt! Und das bringt mich
auf eine andere Idee: könnte es nicht sein, dass jeder Mensch auf seine
Art ein Geschenk Gottes ist?
Archiv:
JamesL. Rubart: Haus an der Küste Gerth Medien
Key Warren: Glauben auf eigene Gefahr Gerth Medien
Liz Babs, Komm zur ruhe meine Seele: Gerth Medien
Zehendner, Christoph: Er kommt an : AufDenPunkt Musikverlag
Herzler, Hanno: Du füllst des Lebens Mangel aus. : GerthMedien
Gregory, David: Die Einladung : Brunnen-Verlag
Hong, Edna: "Tal der Liebe" : erf-verlag
Hahne, Peter: Schluss mit Lustig, : Johannis
Yakonelli, Mike "Gott liebt Chaoten""Edition Aufatmen" , R.Brockhaus-Verlag StiftungChristlicheMedien
Rivers, Francine: So stark wie das Leben, Verlag: Johannis
Lucado, Max: Weil Du es Ihm wert bist. Verlag: Hänssler
Mittelstädt: Wunder die das Herz bewegen, Verlag: Brunnen-Verlag
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